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Regelmäßige Updates in der Krisenkommunikation: Vertrauen durch Transparenz aufbauen

Aktualisiert: 23. Mai

Eine Krise ist eine dynamische Situation, die sich häufig schnell entwickelt. In solchen Zeiten ist es entscheidend, kontinuierlich und proaktiv zu kommunizieren, um Unsicherheiten zu minimieren und das Vertrauen der Stakeholder aufrechtzuerhalten. Regelmäßige Updates sind ein zentrales Element der Krisenkommunikation, denn sie signalisieren, dass das Unternehmen die Lage im Griff hat, Maßnahmen ergreift und sich aktiv um eine Lösung bemüht. In diesem Artikel erfahren Sie, warum regelmäßige Updates so wichtig sind, wie sie effektiv gestaltet werden können und welche Kanäle sich dafür am besten eignen.



Warum regelmäßige Updates entscheidend sind


In Krisenzeiten haben Menschen ein starkes Bedürfnis nach Informationen. Ungewissheit kann zu Angst und Misstrauen führen, insbesondere wenn das Unternehmen scheinbar still bleibt und keine Kommunikation erfolgt. Regelmäßige Updates tragen dazu bei, Unsicherheiten zu reduzieren und den Stakeholdern das Gefühl zu geben, dass die Situation unter Kontrolle ist. Auch wenn es keine neuen Entwicklungen gibt, zeigt die regelmäßige Kommunikation, dass das Unternehmen wachsam bleibt und die Situation aktiv überwacht.


Ein weiterer wichtiger Aspekt regelmäßiger Updates ist die Schaffung von Transparenz. Je mehr die Stakeholder darüber wissen, was vor sich geht, desto weniger Raum bleibt für Spekulationen und Gerüchte. Dies gilt besonders für soziale Medien, wo sich Missverständnisse und Fehlinformationen rasch verbreiten können. Eine klare und konsistente Informationspolitik trägt dazu bei, das Narrativ selbst zu steuern und Verwirrung zu verhindern.


Effektive Gestaltung von Updates





1. Klarheit und Prägnanz:


Updates sollten immer klar und prägnant formuliert sein. Vermeiden Sie unnötige Fachbegriffe oder lange Erklärungen, die die Botschaft verschleiern könnten. Die Informationen sollten so aufbereitet werden, dass sie für alle Zielgruppen leicht verständlich sind. Die wichtigste Botschaft sollte immer am Anfang des Updates stehen, um sicherzustellen, dass sie sofort erfasst wird.



2. Konsistenz in der Kommunikation:


Es ist wichtig, dass alle Updates aufeinander abgestimmt sind und keine widersprüchlichen Informationen enthalten. Eine konsistente Kommunikationslinie verhindert Verwirrung und sorgt dafür, dass die Stakeholder Vertrauen in die Verlässlichkeit der Informationen haben. Dies erfordert eine enge Abstimmung zwischen den verschiedenen Abteilungen, die an der Krisenbewältigung beteiligt sind.



3. Proaktive Ansprache:


Seien Sie proaktiv in Ihrer Kommunikation. Warten Sie nicht darauf, dass die Öffentlichkeit Fragen stellt oder Gerüchte aufkommen – informieren Sie Ihre Zielgruppe frühzeitig. Das zeigt, dass das Unternehmen die Situation ernst nimmt und sich der Verantwortung bewusst ist. Proaktive Updates können auch dazu beitragen, negative Reaktionen zu minimieren, indem die Informationen direkt vom Unternehmen selbst kommen und nicht durch Spekulationen verzerrt werden.



4. Anpassung an unterschiedliche Zielgruppen:


Unterschiedliche Stakeholder haben unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Kunden, Mitarbeiter, Investoren oder Geschäftspartner – sie alle erwarten maßgeschneiderte Informationen, die für sie relevant sind. Überlegen Sie, welche Informationen für welche Zielgruppe wichtig sind, und passen Sie Ihre Updates entsprechend an. Dies kann auch bedeuten, verschiedene Kanäle für unterschiedliche Zielgruppen zu nutzen.



Die richtigen Kanäle für regelmäßige Updates




Social Media:

Soziale Medien sind oft der erste Anlaufpunkt für Informationen in Krisenzeiten. Sie bieten die Möglichkeit, schnell und direkt zu kommunizieren und eine breite Zielgruppe zu erreichen. Nutzen Sie Social Media, um kurze und prägnante Updates zu veröffentlichen und auf aktuelle Entwicklungen aufmerksam zu machen. Achten Sie darauf, dass die Kommentare und Reaktionen der Nutzer überwacht und beantwortet werden, um den Dialog aktiv zu fördern.


E-Mail-Kommunikation:

Für detailliertere Informationen eignet sich die E-Mail-Kommunikation. Sie bietet die Möglichkeit, umfassendere Updates zu versenden, die auch Hintergrundinformationen und ausführliche Erklärungen enthalten. E-Mails sind besonders effektiv, um wichtige Stakeholder direkt zu erreichen, wie z. B. Mitarbeiter oder Geschäftspartner.


Unternehmenswebsite und Pressemitteilungen:

Die Unternehmenswebsite dient als zentrale Anlaufstelle für offizielle Informationen. Pressemitteilungen sind ideal, um größere Updates zu veröffentlichen, die auch von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollen. Eine spezielle Unterseite für Krisenkommunikation kann helfen, alle relevanten Informationen gebündelt und übersichtlich bereitzustellen.



Fazit: Vertrauen durch kontinuierliche Kommunikation


Regelmäßige Updates sind in der Krisenkommunikation unverzichtbar. Sie tragen dazu bei, Vertrauen aufzubauen, Unsicherheiten zu verringern und die Kontrolle über das Narrativ zu behalten. Unternehmen, die kontinuierlich und proaktiv kommunizieren, signalisieren, dass sie die Situation ernst nehmen und sich aktiv um Lösungen bemühen. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen der Stakeholder, sondern hilft auch, die Auswirkungen der Krise zu minimieren. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Krisenkommunikation liegt darin, ehrlich, konsistent und transparent zu sein – und die richtigen Kanäle zu nutzen, um die Zielgruppen effektiv zu erreichen.

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